Blaugrauer Himmel.
Zur Abendandacht stehen
alle Bäume still.
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Die Dämmerung beginnt.
Abend zieht den Vorhang zu,
alles ruht in mir.
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Nun wird es dunkel.
Natur zieht das Farbkleid aus,
der Tag ist vollbracht.
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Herbstbuntheit lässt uns
vergessen, dass das Sterben
Traurigkeit sein muss.
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Wechselndes Wetter
Himmel mal blau, dann dunkel -
so, wie mein Leben.
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Leuchtendes Feuer.
Glutrot geht die Sonne auf.
Staunen ergreift mich.
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Nebel ängstigt mich,
meine Welt wird eng und klein,
Erlkönig schwebt umher!
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Beißende Kälte.
Schnee knirscht unter den Füßen;
Bote des Winters.
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Zartgrüne Seide,
der Frühling sitzt am Webstuhl.
Stoff für Baum und Strauch.
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Das Blühen beginnt.
Blumen sticken Farbtupfer
in Frühlingswiesen.
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"Rapsodie" in Gelb,
nicht wie bei Gershwin in Blue -
meine Melodie.
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Maler Frühling mischt
das Birkengrün mit Rapsgelb
zum Blau des Himmels.
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"Rapsodie" in Gelb,
nicht wie bei Gershwin in Blue -
meine Melodie.
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Maler Frühling mischt
das Birkengrün mit Rapsgelb
zum Blau des Himmels.
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Liebreiz im Gesicht
lächeln die Stiefmütterchen
unwiderstehlich.
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Die Magnolie blüht.
Exquisit in rosarot
trägt sie ihr Brautkleid.
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Stille überall,
kein Wind bewegt die Zweige.
Ruhe vor dem Sturm.
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Auf leisen Sohlen
kommt der Abend geschlichen.
Engt mein Sehfeld ein.
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Himmel verdüstert -
Sturm bricht aus dem Wolkenberg.
Wer gibt mir nun Schutz?
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